Das Statistische Jahrbuch 2018 ist soeben erschienen. Hier einige Zahlen, die den Wandel im Konsumverhalten belegen
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Es ist eine der einprägsamsten Grafiken im gerade erschienenen Statistischen Jahrbuch 2018. 100 Schattenrisse von Personen. 21 davon sind Rot statt Grau. Darunter steht „Personen ab 65 Jahren“. Die Botschaft: Im Jahr 2017 waren 21% der 82,8 Millionen Menschen hierzulande 65 Jahre und älter. Daneben gibt es zwei weitere Grafiken. 2030 werden nach den Berechnungen der Statistiker 26% dieser Altersgruppe angehören, 2060 sogar 31%.
„Der demografische Wandel ist längst in Deutschland angekommen“, mit dieser Aussage der Statistiker müssen sich auch die Akteure auf dem Modemarkt auseinandersetzen. Was bedeutet die Überalterung der Gesellschaft für Kollektionsentwicklungen und Konsumverhalten? Was werden die Ansprüche an Läden und Online-Shops in 10, 20, 30 Jahren sein? Was bedeutet das für die Kaufkraft und den Binnenkonsum?
Natürlich bleibt abzuwarten, ob diese sogenannte Bevölkerungsvorausberechnung tatsächlich eintritt, die auf Grundlage gewisser Annahmen entstanden ist. Dennoch gibt sie einen Anhaltspunkt für die Entwicklung eigener Zukunftsstrategien. Dafür wiederum sind Marktkenntnisse unabdingbar.
Dafür bieten zwei gerade erschienene Datensammlungen umfangreiches Material. Die TextilWirtschaft hat sich das Statistische Jahrbuch 2018 und den Zahlenspiegel 2018 des Handelsverbands Deutschland (HDE) analysiert und stellt einige marktrelevante Daten vor.
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