Von Blacklist bis SPF: Diese Begriffe sollten Sie beim E-Mail-Marketing kennen

Was gilt es, bei der Zustellbarkeit von E-Mails zu beachten? Welche Fachbegriffe sollte jeder E-Mail-Marketer aus dem Effeff beherrschen? Wir nennen die wichtigsten Termini.

 

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(Quelle: shutterstock.com/kurhan)

 

E-Mail-Marketing ist keine neue Methode, um Kunden zu erreichen. Sie gilt aber als eine der effektivsten. Umso wichtiger ist es, dass E-Mail-Marketer mit den wichtigsten Fachbegriffen vertraut sind. Alexander Handcock, Senior Director Global Marketing bei Selligent Marketing Cloud, hat einen Spickzettel zum Thema Zustellbarkeit von E-Mails parat.

 

  • Abmeldungen
    beziehen sich auf die Anzahl der Abonnenten, die sich für die Abmeldung von einer E-Mail-Liste entscheiden.
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  • Blacklists
    sind Echtzeitdatenbanken, die von Internet Service Providern (ISPs) verwaltet werden und die IP-Adressen oder Domänen auflisten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Spam-Mails versenden.
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  • Die Bounce-Raten
    beziehen sich auf den Prozentsatz der E-Mail-Nachrichten, die die Posteingänge des Empfängers nicht erreichen. Es gibt zwei Arten: einen Soft-Bounce, das heißt, die E-Mail-Adresse ist vorübergehend nicht verfügbar (etwa Empfänger-Postfach ist voll oder Server ist ausgefallen), und einen Hard-Bounce, das heißt, die E-Mail-Adresse ist dauerhaft nicht erreichbar (zum Beispiel das Empfänger-Postfach ist nicht vorhanden, vielleicht aufgrund eines Tippfehlers).
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  • CAN-SPAM
    ist ein Rechtsakt, der die Grenzen für die kommerzielle Nutzung von E-Mails definiert. Vor allem aber beinhaltet sie das Recht des Verbrauchers, jederzeit auszusteigen oder sich von Messaging abzumelden.
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  • Beschwerden,
    auch bekannt als Spam-Berichte, beziehen sich auf die Aktivität der Meldung von Spam an Behörden. Die Anzahl der Beschwerden kann den Ruf Ihres Domain-Senders ernsthaft schädigen und zu einem möglichen Blacklisting führen.
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  • Die Zustellraten
    beziehen sich auf den Prozentsatz der E-Mails, die erfolgreich von den Gateway-Servern der ISPs des Kunden empfangen wurden und nicht als harte oder weiche Bounces zurückgegeben werden. Die Zustellraten bedeuten keine Zustellung in den Posteingang.
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  • DKIM (Domain Keys Identified Mail)
    ist eine E-Mail-Authentifizierungsmethode, die gefälschte Absenderadressen in E-Mails verhindern soll.
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  • Domain Reputation
    bezieht sich auf die Aufzeichnung des Absenderverhaltens, das von einem bestimmten Domainnamen protokolliert wird (im Gegensatz zur IP-Adresse).
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  • Die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO/GDPR)
    ist eine Verordnung, die am 25. Mai 2018 in Kraft getreten ist. Einfach erklärt, regelt sie den Datenschutz für Einzelpersonen innerhalb der Europäischen Union. Es wurden verbesserte Regeln für die aktive Teilnahme am Marketing und die Zustimmung der Verbraucher festgelegt.
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  • Die Posteingangsplatzierungsraten
    messen den Prozentsatz der gesendeten E-Mails, der tatsächlich im Posteingang der Abonnenten landet.
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  • IP Reputation
    bezieht sich auf die Aufzeichnung des Absenderverhaltens, das durch die Verfolgung des von einer bestimmten IP-Adresse gesendeten Datenverkehrs (im Gegensatz zur Domänenadresse) bestimmt wird.
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  • Listenhygiene
    bezieht sich auf Praktiken, die der Pflege von E-Mail-Listen mit gültigen Adressen förderlich sind, etwa durch Löschen von Hard Bounces, Non-Respondents und Opt-Outs.
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  • Sender-Scores
    bezeichnen ein Maß für die Senderreputation, berechnet auf einer Skala von null bis 100. IP-Adressen mit Absenderwerten unter 70 Punkten werden wahrscheinlich alle gesendeten E-Mails gefiltert/blockiert; über 70 Punkte und einzelne E-Mails/Kampagnen werden gefiltert.
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  • Spam
    ist im Wesentlichen unerwünschte E-Mail, auch bekannt als „Junk-E-Mail“. Diese Nachrichten werden oft in großen Mengen und mit böswilliger Absicht versendet.
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  • Spam-Fallen
    werden von ESPs (E-Mail Service Provider) eingerichtet, nachdem sie kontinuierliche harte Bounces an eine ungültige E-Mail-Adresse erhalten haben. ESPs können diese ungültige Adresse in eine „Spam-Falle“ verwandeln, so dass sie Absender, die auf die „tote“ Adresse abzielen, als Spammer melden können. Mit einer guten Listenhygiene kann man Spam-Fallen vermeiden.
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  • SPF (Sender Policy Framework)
    bezieht sich auf den offiziellen DNS-Eintrag (Domain Name Server), der angibt, dass eine IP-Adresse oder Domain die Berechtigung zum Senden der E-Mail hat. E-Mails mit fehlender SPF-Authentifizierung werden kategorisch blockiert.

 

gelesen in: SAZsport Newsletter vom 23.07.2019