TW + Fashion-Versandstudie: Zwei von drei Online-Modehändlern versenden gebührenfrei

Zwei Drittel der größten Online-Modehändler in Deutschland (66%) nehmen generell keine Versandgebühren. Das ergab die „Fashion-Versandstudie 2019“, die der E-Commerce-Dienstleister Parcel Lab für die TextilWirtschaft erstellt hat.

 

 

postpaket

 

Demnach beliefern 17% der untersuchten 35 E-Fashion-Anbieter ihre Kunden ab einem bestimmten Mindestbestellwert kostenfrei. Bei ebenfalls 17% der Unternehmen fällt prinzipiell eine Versandgebühr an, die durchschnittlich 5,40 Euro beträgt.

 

Zum Vergleich: Über alle Branchen hinweg bieten lediglich 13% der 100 größten Online-Shops ohne Bedingungen einen kostenlosen Versand an. Jeder zweite Händler (49%) stellt seinen Kunden generell Versandgebühren in Rechnung. Diese liegen im Schnitt bei 4,79 Euro.

 

Versender
DHL bevorzugt: 69% der Online-Modehändler lassen ihre Pakete von der Deutsche Post-Tochter ausliefern.

 

Am liebsten versenden die Online-Modehändler ihre Pakete mit DHL. 69% der Anbieter nutzen die Dienste der Deutsche Post-Tochter. DPD ist überraschenderweise Zweiter der Auswertung. Die Otto Group-Tochter Hermes folgt ebenso überraschend mit großem Abstand auf Platz drei. Der Hamburger Paketdienstleister wird von lediglich 8% der Online-Modehändler beauftragt. UPS kommt auf 3%.

 

Exakt die Hälfte der E-Fashion-Anbieter bietet eine Expresszustellung an, die im Schnitt 9,79 Euro kostet. Über alle Branchen hinweg ist es jeder Dritte.

 

Äußerst innovativ zeigen sich die Modespezialisten beim Thema Personalisierung: 89% der Unternehmen verschicken mit der Versandbestätigung auch Produktempfehlungen. Dagegen enttäuschen die Händler bei der Kommunikation am Ende des Versandprozesses: Kein einziger Fashion-Shop benachrichtigt seine Kunden über eine erfolgreiche Zustellung.

 

Weitere Ergebnisse im Überblick:

  • Retourenschein: Mehr als drei Viertel der Online-Modehändler (77%) verschicken ein Retouren-Label gleich mit. Bei 14% der Unternehmen müssen die Scheine heruntergeladen werden. Bei jeweils 3% muss man zum Hörer greifen, eine E-Mail schreiben oder sich in sein Kundenkonto einloggen, um einen Retourenschein anzufordern.
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  • Retoureneingang: 77% der Händler informiert seine Kunden über den Eingang der Retoure.
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  • Geld zurück: Mehr als zwei Drittel der Anbieter (71%) teilt mit, wie lange die Rückerstattung ungefähr dauert. 29% lassen ihre Kunden darüber im Unklaren.

 

Retouren
Zurück zum Versender: Der Großteil der E-Fashion-Anbieter macht seinen Kunden das Retournieren leicht.

 

Grundlage der „Fashion-Versandstudie” ist die „E-Commerce-Versandstudie 2018”, für die Parcel Lab im August 2018 Testbestellungen bei den laut EHI und Statista größten Online-Shops in Deutschland gemacht hat. Davon bieten 35 Mode an.

 

gelesen in:  TextilWirtschaft today von Bert Rösch vom 11.09.2019

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