Athleisure, Open Hem oder Loose Fit – wer sich modisch durch Plattformen wie Instagram inspirieren lassen will, kommt an den folgenden Ausdrücken nicht vorbei.
Das TW Lexikon erklärt eine Auswahl an Begriffen und Trends, die in der kommenden Saison wichtig werden:

Athleisure: zurzeit häufig gebraucht, obwohl schwer auszusprechen. Das neu erfundene Modewort setzt sich aus „Athletic“ und „Leisure“ (engl. für „Freizeit“) zusammen. Es beschreibt den Trend, funktionale Sportkleidung im Alltag zu tragen: die Jogginghose zur Seidenbluse.

Ballonärmel: eine Variante der modischen, raumgreifenden Ärmel. Das Volumen wird hier durch Manschette, Bündchen oder ein Band zusammengefasst. Ähnlich sind Keulenärmel.

Boiler Suit: (engl, wörtlich: „Kesselanzug“). Eine andere Formulierung für Overall.

Brokat: ein schweres, reich gemustertes Gewebe, häufig mit Glanzfäden verarbeitet. Zurzeit wichtig für Outfits im Stilbruch, so Brokat-Rock zum Sweatshirt oder Sneaker zum Brokatkleid.

Chinos: Casualhosen in Baumwolle mit Bügelfalte und Schubtaschen. Für Männer immer Standard, rücken sie jetzt auch für Frauen wieder stärker in den Fokus. Ursprünglich von der US-Army getragen.

Cropped Jeans: (engl. „abgeschnitten“). Trendiger Ausdruck für alle Versionen der verkürzten Jeans, absolut hip zum Sommer: Cropped können aber auch andere Teile sein, z.B Jacken, dann „cropped jackets“.

Cut Out: (engl., „ausgeschnitten“). Absichtlich hergestellte Schlitze/Löcher in der Bekleidung. Zurzeit am häufigsten rund um die Schulter: Alternativen sind Carmen- oder Offshoulder-Lösungen.

Easy Kick: (engl.) sinngemäß. Hosen mit kleinem Schlag. Also leicht ausgestellte, verkürzte Hosen. Ein Sommerthema zu Sneakern und luftigen Sandaletten.

Fancy Shirts: (engl., „schrill, ausgefallen, raffiniert“). Aufsehenerregend dekorierte Oberteile, sei es durch Schriftzüge, Logos oder Prints, meist obendrein bestickt, appliziert oder mit Steinen besetzt.

Galon: (frz., „Borte, Litze“). Ursprünglich meist der (aus Seide bestehende) Zierstreifen auf der Außennaht einer Smoking-, Frack- oder Uniformhose. Heute eher vertraut durch Rallye-Streifen an Sporthosen. Beide Einflüsse zusamen ergeben das ultimative Trend-Detail: den Galonstreifen, allgegenwärtig.

Hoodie: (von engl. „Hood“, Kapuze). Das Must-have der Saison: der Kapuzenpulli. Von den starken Streetwear-Einflüssen ganz nach oben katapultiert und meist aus Sweatware gearbeitet. Zentraler Baustein fürs Crossdressing mit feminineren Kleidungsstücken.

Loose Fit: (engl. „lockerer Sitz“). Die Tendenz zu weiten Schnitten in fließenden Stoffen: Volumen, das sanft in sich zusammenfällt.

Open Hem: ein weiterer Trend-Begriff aus dem Englischen, „offener Saum“. Vor allem, aber nicht ausschließlich in Denim angesagt. Die offenkantige Verarbeitung steht für Lässigkeit und Coolness.

Pantone: ein US-Unternehmen, das 1963 ein einheitliches Farbsystem entwickelt hat. Dieses hat sich in der Design- und Druckbranche als maßgeblich etabliert. Mittlerweile definiert die Pantone LLC auch jedes Jahr eine herausragende Trendfarbe. 2018 gilt Ultra-Violett als angesagtester Ton.

Puffer Jacket: auch Puffa Jacket: (von engl. Puffer, „Knautschzone“). Voluminöse Stepp- und Daunenjacken. Ein aus Streetwear und Avantgarde-Kollektionen stammendes Must-have. Nicht nur für den Winter.

Raw Denim: (engl., „roh, grob“). Bezeichnung für ungewaschenen, steifen Denim, der sehr authentisch wirkt. Ein Trend im jungen Bereich, doch im breiten Markt bislang ohne großen Erfolf. Der Mainstream will auf elastische Materialien und komfort nicht verzichten.

Statement: (engl., „Erklärung“). Statement-Bluse, Statement-Look: In der Mode muss momentan möglichst alles ein Statement sein. Also einen starken Eindruck machen, Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Details und Dekoration sind dafür wichtige Elemente.

Track Pants: (engl., Traings- bzw. Jogginghose). Heute Bestandteil der täglichen Garderobe. Meist lässig geschnitten, in Techno-Stoffen umgesetzt, mit einem Kordelzug in der Taille, doch ohne Bündchen am Knöchel.

Trompeten-Ärmel: Eine weitere Variante der modischen Bluse mit markanten Ärmeln. Hier erweitert sich ein schlanker Blusenärmel durch ein angesetztes Stück Stoff glockig. Die mildere Version sind Trichterärmel.

Utility: (engl., „Nützlichkeit“). Workwear-Einflüsse mit aufgesetzten Taschen, robusten Zippern und rustikalen Stoffen. Meist Cargo-Pants und Overalls, wichtig als Gegenpol zu femininen, glamourösen Teilen.

Volant: Seit zwei, drei Saisons unverzichtbares Deko-Detail. Die meist horizontal angebrachte, gekräuselte Stoffbahn vermittelt jedem Kleidungsstück einen femininen Touch. Selbst an Denims finden sich heute kleine Volants. Eigentlich sind es dan Rüschen, denn der Unterschied zwischen den beiden besteht vor allem in der Größe: Eine breitere Rüsche heißt „Volant“.