Die Verbraucher in Deutschland können im kommenden Jahr im Durchschnitt 22.239 Euro für Konsum, Wohnen, Freizeit und Sparen ausgeben.
Das ergibt eine Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zur Entwicklung der Kaufkraft in Deutschland. Im Vergleich zu diesem Jahr ist diese pro Kopf demnach nominal um 1,7% gestiegen.
Insgesamt prognostiziert die GfK eine Kaufkraftsumme von 1827,5 Mrd. Euro für Deutschland. Das sind nominal 2,9% mehr als im Vorjahr. Da die Einwohnerzahl in Deutschland von 2015 auf 2016 um 1,2% gewachsen ist, ist der Zuwachs bei der Pro-Kopf-Kaufkraft nicht so stark wie bei der Gesamtkaufkraft. Wie viel vom nominalen Kaufkraftzuwachs real übrigbleibt, hängt von der Entwicklung der Verbraucherpreise im kommenden Jahr ab.
Wenig Veränderung gab es bei der regionalen Kaufkraftverteilung, die sehr heterogen ausfällt. So vereinen die 25 einwohnerstärksten der 402 deutschen Kreise bereits ein Viertel der gesamtdeutschen Kaufkraft. Die Kaufkraftsumme eines Kreise hänge natürlich eng mit der Einwohnerzahl zusammen, so die Marktforscher. Allerdings ist der Landkreis Starnberg wie auch im Vorjahr der Landkreis mit der höchsten Pro-Kopf-Kaufkraft in Deutschland. Mit rechnerisch 32.194 Euro pro Kopf steht den Starnbergern rund 45% mehr als dem Bundesdurchschnitt zur Verfügung. Schlusslicht bildet wie in den Vorjahren der Landkreis Görlitz. Dort werden die Einwohner 2017 lediglich über 17.496 Euro verfügen.