Stationärer Modehandel: Personal ist das Top-Thema

Zwei Drittel der stationären Modehändler in Deutschland wollen im gerade begonnenen Jahr in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren. Das zeigt eine Umfrage des TW-Testclubs, des teilnehmerstärksten Panels im deutschen Modehandel.

 

Demnach haben dieses Punkt 67% der Befragten auf der Agenda. Zweitwichtigster Punkt für die Händler ist nach dem Personal die Investition in IT und Organisation. Diese Bereiche auszubauen, hat sich fast jeder zweite Händler für dieses Jahr vorgenommen.

 

Zudem planen große Teile der Händler Investitionen in Ladenbau und -einrichtung (42%), ihren Online-Auftritt bzw. -Shop (42%) sowie in Haustechnik (25%). Eine Expansion steht hingegen bei den wenigsten an. Lediglich 13% haben dafür in diesem Jahr konkrete Investitionspläne.

 

Die Mitarbeiterqualifizierung soll bei den wenigsten über zusätzliche Einstellungen erfolgen. So planen lediglich 12% der stationären Händler die Einstellung von zusätzlichen Mitarbeitern. 68% gehen davon aus, dass sie ihre Mitarbeiterzahl stabil halten werden. Jeder fünfte rechnet damit, dass die Zahl der Mitarbeiter im Laufe des Jahres zurückgehen wird. Das entspricht in etwa der Entwicklung im vergangenen Jahr. So hatten lediglich 18% der befragten Händler 2018 die Zahl ihrer Mitarbeiter gesteigert, bei 56% war sie gleich geblieben, bei mehr als einem Viertel (26%) hatten Ende 2018 weniger Stellen als noch zu  Jahresbeginn.

 

Insgesamt starten die Händler eher skeptisch ins neue Jahr. 70% der Befragten rechnen damit, dass sich das Konsumkliam für Textilien und Bekleidung im Laufe des Jahres verschlechtern wird. 60% gehen von einer Verschlechterung der politischen Rahmenbedingungen, 49% von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung aus. Konkret erwarten 30% zudem eine negative Entwicklung ihrer Umsätze im gerade begonnen Jahr. Immerhin 51% rechnen mit einem Pari im Vergleich zu 2018. Und jeder fünfte mit einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr. Ähnlich schätzen die Händler auch ihre Ertragsentwicklung 2019 ein.

 

gelesen in: TextilWirtschaft today vom 09.01.2019 von Aziza Freutel

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