Der Schuhkurier berichtet vom Ende der Initiative …
Die drei Schuhhändler Roman Degenhardt, Ingo Hänel und Ulrich Volk beenden die 2023 gestartete Initiative #schuhhandelhatzukunft – nicht aus Misserfolg, sondern weil der immense Aufwand neben den eigenen Unternehmen nicht mehr zu stemmen ist – und es am Ende am Commitment scheiterte.
Zwar konnten in den Bereichen Datenaustausch und Effizienz konkrete Fortschritte erzielt werden, etwa durch neue Standardisierungsprojekte sowie Tools wie Elvis und Dave. Doch andere Themen, wie die Idee eines großen internationalen Messeformats oder eine geplante Verbraucher-Kampagne zum „Standing des Schuhs“, blieben an fehlender Verbindlichkeit und unklarer Finanzierung hängen.
„Wir haben einiges erreicht“, sagt Roman Degenhardt gegenüber Schuhkurier. „Aber es war am Ende doch nicht genug.“
Die Händler zeigen sich enttäuscht darüber, dass trotz vieler engagierter Mitstreiter aus Handel und Verbundgruppen der Rückenwind der Industrie teils fehlte. Einige Lieferanten waren mit Engagement und Herzblut zur Stelle, im Gesamten habe dies aber nicht ausgereicht – so die Runde.
Viel Arbeit im Hintergrund, zahlreiche Meetings und hoher persönlicher Einsatz führten am Ende zu der Erkenntnis, dass die Initiative in ihrer bisherigen Form nicht weitergeführt werden kann.
Trotzdem ziehen die Initiatoren ein positives Fazit: Sie haben Bewegung in die Branche gebracht, wichtige Themen angestoßen und bleibende Strukturen geschaffen. Degenhardt und Volk wollen sich weiter in den Bereichen Effizienz, Datenaustausch und Branchenpositionierung engagieren. Ein Scheitern sehen die drei nicht – vielmehr einen bewusst gesetzten Schlussstrich, um mit erhobenem Haupt weiterzugehen.
Auch SABU hatte die Initiative unterstützt und in mehreren Arbeitskreisen mitgewirkt.