Puma streicht hunderte Stellen

Nach deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgängen stellt Puma sein Geschäft umfassend neu auf, so berichtete die dpa. Der Sportartikelkonzern aus Herzogenaurach hat ein Restrukturierungsprogramm gestartet, um Kosten zu senken und die Marke strategisch neu auszurichten.

Hintergrund

Im dritten Quartal musste Puma erneut Umsatz- und Ergebnisrückgänge hinnehmen – am Ende stand sogar ein Verlust. Die bereits im Sommer gesenkte Prognose wurde bestätigt. Der neue CEO Arthur Hoeld spricht von einem Übergangsjahr 2026, ab 2027 soll das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs sein.

Kernpunkte des Restrukturierungsprogramms

• 900 Stellen in der Verwaltung werden bis Ende 2026 gestrichen.

• Sortiment wird gestrafft: weniger Produkte, weniger Neuvorstellungen pro Saison.

• Fokus auf Kernkategorien:

  • ⚽ Fußball

  • 💪 Training

  • 🏃 Running

  • 👕 Sportmode (Athleisure)

Strategische Neuausrichtung

• Das Direct-to-Consumer-Geschäft (eigene Stores & E-Commerce) soll stärker ausgebaut werden.

• Der bisher dominante Großhandel wird reduziert.

• Puma will weg von zu großer Kommerzialisierung hin zu mehr Markenbegehrlichkeit und Produktprofil.

„Puma ist zu kommerziell geworden“, so CEO Hoeld. Das habe sich in einer geringeren Attraktivität der Marke, schwächerer Vertriebsqualität und einem nicht differenzierenden Produktangebot gezeigt.

🧭 Ausblick

• 2026: Übergangsjahr mit Restrukturierung und Kostensenkungen.

• Ab 2027: Rückkehr zu nachhaltigem Wachstum durch klarere Markenfokussierung und ein schlankeres Produktportfolio.

Kurz gesagt:
Puma zieht die Reißleine – weniger Jobs, weniger Produkte, mehr Fokus. Mit einer klareren Ausrichtung auf Kernsportarten und den Direktvertrieb will der Konzern ab 2027 wieder an frühere Erfolge anknüpfen.