Wer den Verkauf über die eigenen Social Media-Kanäle forciert, liegt goldrichtig.

Der so genannte Social Commerce hat bei den deutschen Konsumenten noch mehr an Gewicht gewonnen. Bereits ein Drittel der Verbraucher shoppt online über sozialen Netzwerke. Die aktuell beliebtesten Plattformen sind Facebook (68,2 Prozent) und lnstagram (53,8 Prozent), gefolgt von Tiktok (22,3 Prozent), Pinterest (15, 1 Prozent) und Twitter (12, 7 Prozent). So eine aktuelle Studie von Greven Medien, einem Spezialisten für lokales Marketing.

Die Nutzung der Kanäle differiert nach Altersgruppen. Facebook nutzen mit einem An­teil von mehr 70 Prozent vor allem die älteren Verbraucher im Alter von 40-bis 74 Jahren. Dem­gegenüber überwiegen bei lnstagram mit 72,9 Prozent die 18-bis 29-Jährigen, gefolgt von den 30-bis 39-Jährigen (61,4 Prozent). Diese jüngeren Konsumentengruppen dominieren mit einem Anteil von jeweils 30,2 Prozent und 25,8 Prozent hingegen bei Tiktok.

Die wichtigsten Kriterien beim Social Commerce: Faire Preise (90 Prozent), transparente Angebote (89 Prozent), ein attraktiver Paymentmix (89 Prozent), gute Lieferbedingungen (88 Pro­zent) und ein einfacher Kaufprozess (87 Prozent) spielen eine maßgebliche Rolle.

Für Umsatzwachstum führt kein Weg daran vorbei, stetig die Social media-Kanäle zu bespielen. Insbesondere, weil sich darüber eine deutlich höhere Reichweite erzielen lässt. Wesentlich ist, permanent über interessanten Content mit den Nutzern zu interagieren, um Kauf­impulse auszulösen. Eine umfassende Darstellung des Leistungsportfolios allein greift jedoch zu kurz. Um die Shopper von den Produkten zu überzeugen, müssen sie regelmäßig durch erleb­nisorientierte Elemente angezogen werden. Etwa durch Live-Shopping-Events mit exklusiven
Produkten, Gewinnspiele, Gratiszugaben, Mitmachaktionen oder kostenlose Services. Positive Emotionen gilt es auch mittels eindrucksvoller Videos oder Fotos zu wecken, die Geschichten
zu den Produkten erzählen. Das sorgt zugleich für eine klare Positionierung im Markt und dafür, dass die Konsumenten zum Wiederkommen animiert werden.

gelesen in: BBE CHEF-TELEGRAMM HANDEL SPEZIAL Nr. 1351 vom 01.08.2022