Richtig groß und wortgewaltig. Die Macher der Street- und Urbanwear-Labels zelebrieren das Spiel mit Typografie- und Message-Prints, drehen an Schnitten und Silhouetten. Daneben prägt vor allem ein Trend die urbanen Looks im Frühjahr 2018.
Sweats und Hoodies — Topseller. Genauso wie Logo-Shirts und Sneaker. Puffa-Jackets und Track Suits machen den Straßen-Look à la 90‘s und Hip Hop perfekt. Streetwear ist in aller Munde, bestimmt die Catwalks und Streetstyles. Jetzt geht das Thema in eine neue Runde.
Ordertrends Urbanwear: Weite und Worte
Auch für Frühjahr 2018 setzen die Kreativen darauf. Aber weitergedreht. Statements, vor allem positive und feministische Botschaften, gewinnen noch einmal an Dynamik und werden den Logo-Teilen möglicherweise gefährlich. Oder aber neue Protagonisten laufen dem omnipräsenten Levi’s-Shirt den Rang ab. Auf der Berliner Fashion Week bringen sich aktuell einige Brands in Stellung, die wie die Denim-Ikone in den 90ern ihre Hochphase erlebten: von Helly Hansen über Kappa bis hin zu Dickies. Letztere zeigen erstmals eine Kollektion für Mädels.
Dickies repräsentiert zudem einen anderen Trend, der sich dazu aufschwingt, Streetwear in neue Sphären zu heben. Der Einfluss von Workwear äußert sich in Cargo-Hosen und lässig geschnittenen Chinos. In Latzhosen und Boiler Suits. In Shirt-Jackets mit übergroßen Pattentaschen.
Sweats und Hoodies bleiben, erhalten aber mitunter durch Details wie Schnürungen einen neuen, handwerklichen Dreh. Auch Denim ist unverzichtbar, kommt aber in weiter geschnittenen Silhouetten. Denn Oversize ist das Schlagwort des Streetwear-Trends. Optimal für stabile Denim-Qualitäten. Schließlich lässt sich auch das Thema Stretch-Jeans möglicherweise nicht für jede Zielgruppe immer weiter ausdehnen.
gelesen in: TextilWirtschaft today von Charlotte Schnitzspahn am 04. Juli 2017