Die Order läuft auf Hochtouren. Fokussierung ist für den Einkauf das Wort der Saison: Stärken stärken, selektieren, kuratieren, Überschneidungen zwischen Labels vermeiden. Quer durch alle Genres werden zunehmend Budgets frei gehalten für Kapseln, überraschende Kollektionen und Nachversorgung in der Saison.

Die Einkäufer zeigen mehr Sensibilität für Farben und Dessins. Diese sind nach wie vor gegenwärtig, doch in der Spitze gewinnt die vielzitierte Beruhigung hin zu monochromen Looks in Weiß, Rosé und Sandtönen schon deutlich an Raum. Es wird weniger gemixt, die Looks wirken geschlossen. „Wir verkaufen viele Ton-in-Ton-Looks. Damit meine ich nicht den Anzug, sondern den Rock zur Bluse“, sagt Ulrich Schulte von Riani.
Selbst Prints werden monochrom eingesetzt. „Wir kombinieren Muster jetzt zu Uni, nicht mehr Muster zu Muster. Es ist alles eher sophisticated“, heißt es beispielswiese bei Odeeh. Harmonischer, gar nicht mehr laut ist auch die Farbgebung der Prints. Weniger Animals, weniger Florales. Dagegen neu interpretierte Streifen und auf zwei Farben begrenzte Drucke. Zu den Aufsteigern zählen Toile de Jouy- und Batik-Prints.
Die starken Teile der Order:
Das bleibt, das kommt










Bei aller Tendenz zur Beruhigung spielt Farbe nach wie vor eine große Rolle. Neu dosiert, als Kontrast zur Helligkeit, als Blickfang auf der Fläche. Weniger Knall, mehr Effekt. Weniger laut kombiniert, eher über Einzelteile. In den Kollektionen wie auf den Orderblöcken. So auch bei Sminfinity, wo noch nie so viel Farbe zu sehen war wie für das kommende Frühjahr – von Pink bis Orange, von Eisblau bis Türkis. Daneben die breite Palette der Erd- und Gewürzfarben von gebranntem Orange bis Curry und Safran. Auch Neongelb und -grün kommen bei den Einkäufern gut an, für einen Touch Sportivität.