Online-Umsatz bei 25 Mrd. Euro, D2C-Business wächst am stärksten

Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 100 Mrd. Euro im E-Commerce erwirtschaftet. Ein Viertel davon mit Bekleidung und Schuhen. Der E-Commerce-Verband Bevh hat Bilanz gezogen. Das sind die wichtigsten Zahlen und Fakten.

 

Der Online-Umsatz mit Bekeidung und Schuhen lag 2021 bei 25 Mrd. Euro.

„E-Commerce wird immer mehr als das Normale und Übliche empfunden. Sein Wachstum stabilisiert sich auf hohem Niveau nach Ausschlägen zum Beginn der Pandemie und zeigt, dass sich seine Vorteile wie größere Auswahl und mehr Service dauerhaft durchsetzen werden“, sagt Bevh-Präsident Gero Furchheim. „Handel ohne E-Commerce ist schon jetzt nicht mehr denkbar, weder für die Konsumenten noch für Händler.“ Nach dem Umsatzplus von 19% in 2021 geht der Verband davon aus, dass die Erlöse im laufenden Jahr um weitere 12% steigen werden.

DIE WICHTIGSTEN ERGEBNISSE AUF EINEN BLICK:
  • Mit Bekleidung wurden 2021 online 19,3 Mrd. Euro umgesetzt, das entspricht einem Plus von 17,9%
  • Mit Schuhen wurden via Internet im vergangenen Jahr 5,5 Mrd. Euro erwirtschaftet (plus 12,7%)
  • Mobile Commerce: Gut 40% (39,9 Mrd. Euro) des gesamten E-Commerce-Umsatzes werden via Smartphone und Tablet generiert
  • Kundenzufriedenheit: Der Anteil „zufriedener“ und „sehr zufriedener“ Online-Kkäufer lag bei 96,3% – ein neuer Rekordwert
  • Bestellfrequenz: 40,9% gaben an, öfter als einmal in den vergangenen sieben Tagen online bestellt zu haben. Das ist mehr als im Vorjahr (2020: 39,7%) und deutlich mehr als vor der Pandemie (2019: 33,2%).
  • Altersstruktur: Käufer ab 50 Jahren sind für mindestens die Hälfte aller Einkäufe im Internet verantwortlich.

Mehr als die Hälfte (50,5 Mrd. Euro) läuft mittlerweile über Online-Marktplätze: Im Vergleich zum Vorjahr haben Plattformen 19,9% zugelegt. Pure-Player legten um 18,4% zu. Der Multichannel-Handel verzeichnete ein Umsatzwachstum von 16,7%. Am dynamischsten entwickelt sich das D2C-Business: Der Direktvertrieb von Herstellern nahm um 25,4% zu.

gelesen in: TextilWirtschaft today von Jelena Faber vom 26.01.2022