Einzelhändler stecken ihr Werbebudget weiterhin verstärkt In digitale Medien. Das ist die Kernbot­schaft der aktuellen EHI Studie „Marketingmonitor Handel 2018 – 2021″, die auf einer Online-Befragung der Marketingverantwortlichen deutscher Handelsunternehmen basiert.

 

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Gegenüber dem Vorjahr nah­men demnach die Aufwendungen für Werbung über digitale Medien und Netzwerke um 8,4 Prozent­punkte zu und erreichten einen Anteil von 25,9 Prozent am Gesamtbudget. Dieses macht durchschnitt­lich 3,3 Prozent des Bruttoumsatzes aus.

 

Ungeachtet dieser Tendenz: Handzettel, Anzeigen oder Kundenmagazine spielen mit einem Anteil von 44 Prozent immer noch eine bedeutende Rolle. Für die kurzfristige Absicherung von Umsätzen liegen Prospekte unangefochten ganz vorne. Die restlichen Anteile werden in additive Werbung inves­tiert; dazu zählen Onlinemarketing, POS-Marketing, Direktmarketing/CRM, TV, Plakatwerbung und Ra­dio.

 

Darüber hinaus interessante Details:

  1. Das Gros des Onlinebudgets fließt in die Suchmaschinenoptimierung (37 ,5 Prozent).
  2. Es folgen Aufwendungen für Social Media (22 Prozent) und digitales Direktmarketing (eCRM, 18 Pro­zent). Bei letzterem geht es um die Analyse von Daten für die individualisierte Kundenansprache. Nach Einschätzung der Experten wird eCRM noch wichtiger werden. Sie prognostizieren einen Anstieg des Budgets bis 2021 auf 21,5 Prozent.
  3. Branchenspezifische Details: Für Modehändler sind Plattformen, wie lnstagram, ein wichtiger Impuls­geber. Baumärkte setzen verstärkt Bewegtbild ein und streuen Videoanleitungen auf der eigenen Web­site oder Youtube.

 

Fazit: Die Ergebnisse demonstrieren, dass die klassischen Werbeträger bei Ihren Kollegen zwar hoch im Kurs liegen. Allerdings gewinnen die Online-Aktivitäten sukzessiv weiter an Relevanz. Entscheidend bleibt daher einerseits, die diesbezüglichen Maßnahmen der Konkurrenten scharf im Auge zu behalten. Andererseits, fortwährend mittels Werbeerfolgskontrollen den eigenen Marketingmix auf etwaigen An­passungsbedarf kritisch zu beleuchten. Das ist wichtig, um die Kundenansprache bestmöglich auf die individuellen Präferenzen der Zielgruppen ausrichten und um ggf. zeitnah auf Vorstöße der Wettbewer­ber reagieren zu können.

 

gelesen in:  BBE CHEF-TELEGRAMM Handel Spezial Nr. 1260_16/10/2018

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