Am 18. März ist Gender Pay Gap

Frauen, die im Handel arbeiten, verdienen im Schnitt 23% weniger als ihre männlichen Kollegen. Damit ist der Gehaltsunterschied in dieser Branche noch höher als in der Gesamtwirtschaft. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) war der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen im Jahr 2016 mit 16,26 Euro um 21% niedriger als der von Männern (20,71 Euro). 2014 und 2015 hatte dieser sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap bei jeweils 22% gelegen. Rein statistisch gesehen ist der 18. März, der sogenannte Equal Pay Day, der Tag bis zu dem oder ab dem Frauen unentgeltlich arbeiten würden, wenn sie ab oder bis zu dem Tag den gleichen Lohn wie Männer bekämen.

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Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Gründe für die Differenzen der durchschnittlichen Bruttostundenverdienste auf strukturelle Unterschiede zurückzuführen sind. Das heißt die Unterschiede ergeben sich vor allem dadurch, dass Frauen und Männer in verschiedenen Branchen und Berufen tätig sind sowie durch ungleich verteilte Arbeitsplatz-Anforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Zudem seien Frauen häufiger als Männer Teilzeit- oder geringfügig beschäftigt.

Trotzdem zeigt sich gerade im Bekleidungshandel auch bei der Bruttoverdiensterhebung nach beruflichen Tätigkeiten ein deutlicher Unterschied. Hierbei werden nur die Einkommen von Vollzeitbeschäftigten erhoben. Das Ergebnis: Mit einem Durchschnittslohn von 17,77 Euro pro Stunde lag der Bruttoverdienst der Männer 2014 mehr als 28% höher als der der Frauen (12,72 Euro). Zahlen für 2015 und 2016 liegen dabei noch nicht vor.

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