Gebührenerhöhung bei Zalando – Was Sie jetzt tun müssen!

Trifft Sie die Erhöhung besonders hart? Dann handeln Sie jetzt!

Viele Schuheinzelhändler haben sich in den letzten Jahren und besonders während der Corona-Pandemie durch den Online-Handel ein zweites Standbein aufgebaut. Ab einem bestimmten Umfang muss dafür – wie für eine Filiale – gezielt zusätzlich eingekauft werden.

Drastische Gebührenerhöhungen, wie sie jetzt von Zalando vorgenommen wurden, stellen das Geschäftsmodell Online-Handel in Frage.

SABU-Geschäftsführer Stephan Krug hat dazu Stellung genommen:
(Auszug aus dem Artikel „Zalandos neues Gebührenmodell: Schock im Schuhhandel“ Schuhkurier von Petra Steinke vom 27.02.2023)

SABU-Geschäftsführer Stephan Krug sieht die Ursachen für den jüngsten Schritt von Zalando in der derzeit angespannten wirtschaftlichen Situation. Zum einen sei die Meldung überraschend gekommen und zum anderen träten die Gebührenerhöhungen recht kurzfristig in Kraft. „Willkommen in der Realität, Zalando! Wenn die Wachstumsstory für die Investoren abhandenkommt, müssen die (Personal-)Kosten runter und die Margen/Provisionen hoch. Für die Händler bedeutet dies, dass dieses eh schon margenschwache oder zum Teil, wenn richtig gerechnet, defizitäre Geschäft jetzt beinahe gänzlich unattraktiv wird“, so Krug. „Nach unseren Berechnungen rechnen sich im Schnitt bei ‚Zalando-Artikeln‘ lediglich erzielte Preise von über 130 Euro und bei ‚Nicht-Zalando-Artikeln‘ über 150 Euro. Damit fallen ca. 60 bis 70% der bislang verkauften Mengen in darunter liegenden Preislagen weg.“

Fakt ist, dass Zalando das neue Konditionenmodell ohne „Gesichtsverlust“ aktuell nicht zurücknehmen kann. Was alle betroffenen Schuhhändler jetzt jedoch tun können bzw. müssen, ist, Druck auf Zalando auszuüben!
Mittels Beschwerden und/oder Kündigungen!
Allerdings ist eine Kündigung ein schwerwiegender Schritt und ein Neuaufnahmeverfahren, wenn Sie wieder über die Plattform verkaufen wollen, ist aufwändig und schwierig.

Deshalb unser Rat:

Reagieren Sie jetzt und sofort!

Beschweren Sie sich per E-Mail über die Gebührenerhöhung!

Argumente:

  • Die neuen Kommissionsmodelle machen den Online-Verkauf über Zalando für Ihr Unternehmen wirtschaftlich uninteressant bzw. sinnlos.
  • Diese Kurzfristigkeit ist für Sie nicht akzeptabel.
  • Verlangen Sie, dass die Kommissionsmodelle bis Ende des Jahres zurückgestellt werden. Bis dahin muss ein alternatives Kommissionsmodell entworfen werden.
  • Zalando muss Ihnen die Zeit geben, die zusätzlich eingekaufte Ware abzuverkaufen.
  • Zeigen Sie sich offen für Gespräche bzw. Nachverhandlungen.

Verantwortlicher:         Andreas Andrup, Zalando
E-Mail-Adresse:           cr-partnercare@zalando.de