Bisher haben Sie direkt im Anschluss an Ihre Order über das SABU-Orderportal eine E-Mail mit einem H2-Datensatz, einer Auftragsinformation und den entsprechenden Bildern erhalten. Mit der laufenden Order FS 2021 wird der automatisierte Versand von H2-Datensätzen eingestellt.
Selbstverständlich werden Ihnen die Auftragsinformation und die Bilder weiterhin bereitgestellt.
Warum haben wir uns dazu entschlossen?
Verschiedene Gründe stehen hinter der Entscheidung, die H2-Datensätze abzulösen. Allen Gründen voran ist die Entwicklung, dass die Konventionen des H2-Datensatzes zu einschränkend für die heutigen Branchenanforderungen sind.
- Prozesse in unseren Abläufen sind stark einschränkt oder gar nicht erst möglich
- Die Konventionen des H2-Datensatzfomats sind stark eingeschränkt und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen
- Beschränkung auf 3 Größenraster (z.B. NIKE-Größen nicht abbildbar)
- Beschränkung auf 19 Größen (somit ist oftmals eine komplette Range nicht abbildbar)
- Beschränkung des Bildnamens auf 11 Zeichen
- Beschränkung Artikelnummer auf 13 Zeichen
- Keine EAN’s im Standardformat möglich
- Änderung der Schreibweise bei der Artikelnummer, was eine Nachreferenzierung der EAN unmöglich macht (betrifft einige Lieferanten)
- Aufträge, die z.B. Schuhmodelle und Taschen enthalten. können nicht verarbeitet werden (müssen editiert werden)
Die Alternative? EDI!
- Übermittlung von Daten per EDI
- Die Artikelstammanlage in Ihrem System ist der erste Schritt, um EDI sinnvoll nutzen zu können
- Starten Sie in die EDI-Kommunikation mit Lieferanten, die diese Kommunikation beherrschen und bauen Sie diese sukzessive aus.
In unserem SABU-Seminar am 09. Juli 2020 begleiten unsere SABU-Experten Martin Gottfried & Oliver Straub durch die Alternativen zum H2-Datensatz:
Was brauchen Sie dafür?
Es gibt verschiedene Grundvoraussetzungen, um mit EDI-Prozessen arbeiten zu können. Melden Sie sich beim SABU-Digital-Team, wenn Sie sich unsicher sind:
- aktuelles branchentaugliches ERP-System
- Vertrag mit einem Clearingcenter (ECC)
- Datenaustauschvereinbarung mit den jeweiligen Lieferanten
Welche Vorteile haben Sie dadurch?
Nach dem initialen Aufwand der Einrichtung, der unter Umständen auf Sie zukommen kann, eröffnen sich mit EDI einige Vorteile für Sie.
- Artikel-Anlage erfolgt weitestgehend automatisiert
- Daten sind mit GTIN/EAN versehen, Voraussetzung für viele Folgeprozesse wie z.B.
- Onlineverkauf
- Onlinedarstellung
- NOS (automatisierte Nachbestellung)
- Auswertungen auf SKU-Ebene
- Eine Nachreferenzierung ist nicht mehr nötig
- Kommunikation auch für weitere EDI-Nachrichtenarten mit Lieferanten automatisiert möglich
Warum ist es sinnvoll EDI-Datensätze, über den Lieferanten zu erhalten, der auch ausliefert und fakturiert?
- Der Lieferant ist in der Regel Inverkehrbringer der Artikel und für die Daten zuständig
- Nur wenn die Daten zu Beginn des EDI-Kreislaufs vom Inverkehrbringer bereit gestellt werden, kann der EDI-Kreislauf komplett und komfortabel durchlaufen
- Auf eine Order mit Artikelstammdaten (elektronisch ORDERS mit PRICAT) folgt eine Auftragsbestätigung (elektronisch ORDRSP), dann ein Lieferschein (elektronisch DESADV) und eine Rechnung (elektronisch INVOIC)
- Bei SABU-Großhandelsartikeln ist SABU zuständig
Sie wollen weiterhin an einen Datensatz im H2-Format erhalten?
- Sprechen Sie Ihre Lieferanten an. Bei einigen Lieferanten haben Sie nach wie vor die Möglichkeit einen H2-Datensatz zu erhalten.
Bitten Sie die entsprechenden Lieferanten, Ihnen am Ende der Ordersaison einen Datensatz mit Ihrer kompletten Order zur Verfügung zu stellen. Einige Lieferanten haben ein Format entwickelt, das auch EAN’s enthält.