Aktionstag am 1. Februar 2021 geplant
Am 11.01.2021 startete das Aktionsbündnis freundschaftsdienst.eu eine landesweite Kampagne, um auf die existenzgefährdende Situation der Textilbranche AUFmerksam zu machen. Auch wenn die Initiatoren Uwe Bernecker und Günter Nowodworski der Aktion mit dem großen Erfolg dieser ersten Kampagne sehr zufrieden waren, fehlen immer noch konkrete Zusagen und Lösungsvorschläge seitens der Politik. Daher wurde mit dem heutigen Tag die Aktion #wirgehenMITunter ins Leben gerufen.
Die Initiatoren blicken enttäuscht auf die aktuell ernüchternden Beschlüsse der Bundesregierung, die gestern in der Pressekonferenz nach der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder verkündet wurden. Besonders erschüttert sind sie, da kein einziges Wort zur wirtschaftlichen Situation gefallen ist:
„Auch wenn unsere Aktion #wirmachenAUFmerksam viel Zuspruch durch die Einzelhändler und die Bevölkerung erhalten hat und es erste Anzeichen gibt, dass wir von dem Wirtschaftsministerium gehört werden, scheint es, als sei die existenzbedrohende Lage vieler Menschen und Unternehmen noch nicht im Kanzleramt angekommen.“, so Bernecker.
Die erste Kampagne „Wir machen auf_merksam“ argumentierte aus der Perspektive der Unternehmen. Doch ein Unternehmen ist nur so gut, wie seine Mitarbeiter – aus diesem Grund stehen nun die Arbeitnehmer im Vordergrund! Mit der neuen Aktion rücken die Interessen der Mitarbeiter in den Fokus. Die Konsequenzen für jeden einzelnen sind beachtlich und bedrohen ganze Existenzen. Ohne staatliche Unterstützung hätte der aktuelle Lockdown gravierende Folgen, wie die Kündigung vieler Angestellter – sie gehen alle mit_unter! Doch auch die Nachbarn der Mode- und Schuhhändler sollen bei der Aktion mit einbezogen werden, denn nach dem Motto „Wir gehen ALLE mit_unter“ betrifft das jeden Fan belebter Innenstädte!
AKTIONSTAG
Daher wurde der 01.02.2021 als Aktionstag festgelegt, an dem noch einmal mit gesammelter Kraft auf die Forderungen des Bündnisses aufmerksam gemacht werden soll. Der erste Februar eignet sich perfekt als Stichtag, da an diesem erneut Millionen Löhne, Mieten und Fixkosten anfallen und Einzelhändler, sowie ihre Mitarbeiter, vor große Herausforderungen gestellt werden. Unterstützer sollen jedoch auch schon vor dem Aktionstag teilnehmen – dafür werden sie angehalten, jetzt schon mit dem Aufstellen und Ankleben von Plakaten zu beginnen und jeden Tag um genau 11:00 Uhr einen Post abzusetzen. An jedem Tag soll einen anderen Mitarbeiter zu Wort kommen.
Hierbei wichtig: Verwenden Sie den neuen Hashtag #wirgehenmitunter. Denn nur so entwickelt die Kampagne die virale Kraft, um wieder Millionen Menschen und die Politik zu erreichen.
Ganz so wie es uns bei der ersten Kampagne, dank ihres engagierten und ideenreichen Einsatzes, gelungen ist.“, betont Bernecker. Des weiteren erarbeitete das Aktionsbündnis zusätzliche Sonderaktionen, um auch Mode-Herstellern visuell-passende Plakate anzubieten, um auf die ernste Lage aufmerksam zu machen.
Die Ergebnisse dieser Verhandlungen lagen jedoch vor Redaktionsschluss noch nicht vor.
AKTIONSPLAN
Vorbereitung
- Alle Geschäftsinhaber packen die Waren, die sie aufgrund der geschlossenen Geschäfte während des Lockdowns noch im Bestand haben und nicht verkaufen können, in Kartons und stellen diese in ihr Schaufenster.
- Diese Kartons sind aber nicht nur einfache Kartons, sondern werden mit #wirgehenmitunter Plakaten beklebt.
- Die Schaufenster der Geschäfte werden zusätzlich mit den neuen magentafarbenen
Motiven plakatiert, die unter www.freundschaftsdienst.eu zum Download bereitstehen. - Um die Mitarbeiter in den Mittelpunkt zu stellen, sollen diese jeden Tag zu Wort kommen.
Dokumentieren Sie dafür schon die Vorbereitungen auf den großen Aktionstag und stellen diese ins Netz. - Auch Nachbarn und weitere Unterstützer aus den Innenstädte können auch unter
freundschaftsdienst.eu das Plakatmotiv #wirgehenmitunter herunterladen und sich so an der Aktion beteiligen. - Die Pakete stellen die Unternehmer für die Regierung zur Abholung bereit, da diese
zugesagt hatte, alte Warenbestände aufzukaufen.
Aktionstag
- Bei der „Abholung der Pakete“ am 1.2.2021 dürfen sich die Regierungsmitglieder im
Fernsehen anschauen bzw. am Folgetag in der Presse lesen, dass wir alle MIT__untergehen. - Am Aktionstag ab 11:00 Uhr werden die Unterstützer außerdem aufgerufen, erneut mit den gelben oder magentafarbenen Plakaten zu posieren und die Fotos in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.
- Teilnehmer der Aktion werden dazu aufgerufen, die lokale Presse und TV Teams über den Aktionstag am 01.02.2021 um 11 Uhr zu informieren.
- Wichtiger Hinweis:
Das Aktionsbündnis ruft eindringlich dazu auf, sich an die geltenden Hygienevorschriften und die empfohlene Etikette, die extrempolitische Abgrenzung und alle gesetzlichen Regelungen zu halten!
Weitere Informationen sind einsehbar auf der Webseite www.freundschaftsdienst.eu
FORDERUNGEN DES AKTIONSBÜNDNISSES
Zusammengefasst fordert freundschaftsdienst.eu:
1. Schnelle Hilfe durch Vorabzahlungen, (siehe erster Lockdown)
2. Unbürokratischer Antrags- und Genehmigungsprozess
3. Faire und angemessene Ausgleichszahlungen
4. Ein konkretes Wiedereröffnungsszenario für den Einzelhandel
UNTERSTÜTZER DES AKTIONSBÜNDNISSES
Das Aktionsbündnis steht für alle kleinen, mittleren, großen und nicht organisierten Händler. Dennoch freuen sich die Initiatoren sehr über die große Unterstützung namhafter Verbände, Vereine und Unternehmen:
Neben dem Aktionsbündnis #handelstehtzusammen, dem Verein GermanFashion Modeverband Deutschland e.V, den Verbänden Unitex GmbH und Sabu Schuh & Marketing GmbH, sind auch die Hersteller Gerry Weber und Seidensticker
Unterstützer der Aktion (weitere sollen folgen). Natürlich geht es auch hier wieder vorrangig um die Mode-, Schuh- und auch Sport-Branche!
Sich angeschlossen hat sich außerdem die Société Française de Biosthétique, die größte private Friseur- und Kosmetikvereinigung im deutschsprachigen Raum. Die Kampagne und der neue Slogan sind dennoch bewusst offen gewählt – damit jeder Einzelhändler, jeder Gastronom, jeder Lebensmittel Laden, jeder Eventveranstalter, jeder Künstler und Selbstständige, die in Not geraten sind, sich beteiligen können.
Mehr Informationen finden Sie hier:
https://www.freundschaftsdienst.eu/