Das bedeutet die E-Rechungspflicht für SABU-Händler …
Die häufigsten Fragen zur E-Rechnung
Wen betrifft die E-Rechnungspflicht?
Jedes Unternehmen ab 01.01.2025, das Geschäftsbeziehungen zwischen zu anderen Unternehmen unterhält. Somit bezieht sich die E-Rechnungspflicht zum Beispiel auf Ihre Geschäftsbeziehung mit Lieferanten.
Grundlage ist das Ende 2023 verabschiedete Wachstumschancengesetz.
Welche gesetzlichen Anforderungen sind im ersten Schritt darin enthalten?
Ab dem 1. Januar 2025 ist der Empfang und die digitale Archivierung von E-Rechnungen für alle Unternehmen im B2B-Bereich in Deutschland Pflicht. Versand ist möglich.
Was ist mit den Rechnungen, die über das RAW-Rechnungsportal archiviert werden?
Rechnungen, die innerhalb der ZR von teilnehmenden Lieferanten an RAW eingereicht werden, sind für Sie abgedeckt. Unser Partner kann die Rechnung unabhängig vom eigereichten Format für Sie rechtssicher archivieren. Hier entsteht kein zusätzlicher Aufwand für Sie.
Was ist mit Rechnungen außerhalb der ZR oder des RAW-Rechnungsportals?
Rechnungen, die außerhalb der ZR und / oder nicht über RAW bereitgestellt werden, müssen ebenfalls GOBD-konform archiviert werden. Hier wird in Zukunft ein Archiv eines Dienstleisters ( beispielsweise DATEV, RAW…) benötigt, der den Zugriff in fiskalgerechter Form gewährleistet. Hier halten wir Sie informiert und stellen Ihnen geeignete Partner vor.
Muss ich meine Kasse austauschen oder updaten, um E-Rechnungen an meinen Kunden zu erstellen?
Nein, dies betrifft keine Endkunden, die selbst nicht die Ware gewerbsmäßig weiter veräußern.
Muss ich E-Rechnungen ausstellen können?
Nein, als Händler müssen Sie E-Rechnungen in der Regel lediglich empfangen können.
Auf welche weiteren Anforderungen muss ich mich in den nächsten Jahren vorbereiten?
Ab dem 1. Januar 2027 ist zusätzlich der Versand von E-Rechnungen Pflicht. Kleine und mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 800.000 Euro haben eine Übergangsfrist bis zum 31.12.2027.
Ab dem 1. Januar 2028 ist der Empfang, der Versand und die digitale Archivierung für alle Unternehmen Pflicht.
Die Pflicht zur E-Rechnung bezieht sich auch hier auf B2B und nicht auf den Endkunden im Geschäft oder im Online-Shop.
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Bei Rückfragen zur E-Rechnungspflicht helfen wir Ihnen gerne weiter:
Weitere Informationen für Sie
Je nach Unternehmensgröße gelten verschiedene Übergangsfristen – von bis 3 Jahren. Alle Übergangsfristen finden Sie untenstehend beschrieben.
Unabhängig davon, welche Übergangsfrist für Sie gilt, wird deutlich: Die Pflicht zur E-Rechnung kommt.
Im Rahmen dieser ersten Information empfehlen wir Ihnen, sich einen ersten Überblick zu verschaffen, auf welchem Wege Sie aktuell Ihre Rechnungen von verschiedenen Unternehmen erhalten. Hier bietet sich beispielsweise eine Übersichtstabelle an, damit Sie zu gegebener Zeit schneller handeln und so von den Übergangsfristen Gebrauch machen können.
Selbstverständlich wird die SABU Schuh & Marketing Sie weiterhin informieren.
Schon heute reichen viele Lieferanten ihre Rechnungen über das RAW Rechnungsportal elektronisch ein. Dies werden wir weiter forcieren und mit Priorität den neuen Vorschriften anpassen.
Hintergründe (Information von bmp Steuerberater)
die Entwicklungen im Bereich der elektronischen Rechnungsstellung (E-Rechnung) unterliegen einer dynamischen Veränderung, insbesondere im Hinblick auf die gesetzlichen Vorschriften. Während die E-Rechnungspflicht im B2G-Bereich (Business-to-Government) bereits in einigen Bundesländern besteht, ergeben sich für den B2B-Bereich (Business-to-Business) neue Richtlinien, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen.
Gemäß der aktuellen Planung des Bundesfinanzministeriums wird angestrebt, die E-Rechnungspflicht für inländische B2B-Rechnungen zum 01.01.2025 einzuführen. Hierbei ist ebenfalls die Implementierung eines Meldesystems ab dem Jahr 2028 vorgesehen, mit dem Ziel, Umsatzsteuerbetrug zu bekämpfen. Die Entwicklung deutet darauf hin, dass sämtliche umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen in Deutschland von diesen Änderungen betroffen sein werden.
Übergangsfristen, die gelten:
- E-Rechnungspflicht ab 1. Januar 2025: Für steuerbare und steuerpflichtige inländische B2B-Umsätze soll die verpflichtende E-Rechnung ab dem 01.01.2025 eingeführt werden.
- E-Rechnung gemäß Norm EN 16931: Der Gesetzgeber definiert eine E-Rechnung gemäß der europäischen Norm EN 16931. Die Formate ZUGFeRD 2.x und XRechnung entsprechen bereits dieser Norm. Bei diesen Rechnungsformaten handelt es sich um PDF-Rechnungen, die mit strukturierten Belegdaten ergänzt werden.
- Verpflichtung aller Unternehmen: Ab dem 01.01.2025 müssen sämtliche Unternehmen in der Lage sein, elektronische Rechnungen zu empfangen. Der Versand von E-Rechnungen wird grundsätzlich für alle Unternehmen ab dem 01.01.2025 ebenfalls zur Pflicht, wobei folgende Übergangsregelungen gelten.
- Bis zum 31.12.2025 dürfen Papierrechnungen und nicht normkonforme PDF-Rechnungen weiterhin versendet werden; allerdings ist dann die Einwilligung des Empfängers erforderlich.
- Ab dem 01.01.2026 müssen Unternehmen mit einem Vorjahresumsatz von mehr als 800.000,00 Euro im B2B-Bereich E-Rechnungen versenden. Unternehmen mit einem geringeren Umsatz dürfen bis zum 31.12.2027 sonstige Rechnungen (Papier, PDF etc.) versenden.
- Ab dem 01.01.2028 müssen sämtliche Unternehmen im B2B-Bereich E-Rechnungen versenden. Das EDI-Verfahren darf noch bis zum 31.12.2027 eingesetzt werden.