Der E-Commerce-Umsatz mit Bekleidung ist im ersten Quartal um 6,1% gestiegen. Die Wachstumsrate ist damit fast fast doppelt so hoch wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
xx
Schuhe legten mit 11,4% zweistellig zu, wie der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) mitteilt. Damit liegt hier das Wachstum über dem Durchschnitt des gesamten E-Commerce-Handels von 10,6%.
Insgesamt setzten die Onlinehändler mit Bekleidung in den ersten drei Monaten dieses Jahres mit 2,743 Mrd. Euro demnach 158 Mio. Euro mehr um als Anfang 2017. Die Schuhanbieter erwirtschafteten im Internet 970 Mio. Euro. Hier lag das Plus unter dem Vorjahreszuwachs von 16%, während die Mode, die im ersten Quartal 2017 nur um 2,7% gewachsen war, wieder deutlich zulegen konnte.
Für den gesamten Online-Handel meldet der bevh von Januar bis Ende März ein Plus von 10,6% auf 14,6 Mrd. Euro. Dabei ist die Kategorie Bekleidung zwar nach wie vor der größte Umsatzbringer, allerdings hat sich der Abstand zum Bereich Elektronikartikel und Telekommunikation deutlich verringert. Hier wurde online ein Plus von 13,7% auf 2,6 Mrd. Euro erzielt. Prozentual am stärksten zulegen konnten Uhren und Schmuck mit 34,8% auf 237 Mio. Euro.
Unter den Versendertypen liegen nach wie vor die Marktplätze ganz vorn. Über sie lief mit einem Wachstum von 9% auf 6,9 Mrd. Euro fast die Hälfte der Gesamtumsätze. Die Multichannel-Versender zogen mit einer Steigerung von 12,6% auf 5,1 Mrd. Euro weiter nach.
Im gesamten interaktiven Handel, zu dem neben dem E-Commerce auch der klassische Versandhandel gehört, kauften im ersten Quartal 2018 die deutschen Verbraucher Waren für 15,3 Mrd. Euro ein. Daran hat der Onlinehandel einen Anteil von 95,2% und konnte damit seine Durchdringung um 1,2 Prozentpunkte steigern.
„E-Commerce boomt weiterhin und ist etablierter Einkaufsort für jeglichen Bedarf. Dabei unterscheiden sich Stadt- und Landbevölkerung nicht mehr im Online-Einkaufsverhalten. Deshalb profitiert der E-Commerce inzwischen in gleicher Weise von saisonalen Schwerpunkten wie der Einzelhandel. Nach Valentinstag und dem Vor-Ostergeschäft wird sich durch die kommende WM und die Musikfestivals einiges im Onlinehandel tun“, erklärt bevh-Hauptgeschäftsführer Christoph Wenk-Fischer.
Auf Basis der guten Geschäftsergebnisse von 2017 erwartet der Verband für das Gesamtjahr einen weiteren Zuwachs um 9,3% auf rund 63,9 Mrd. Euro.