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Demnach können sich 16% der Pure Player über Wachstumsraten von über 20% freuen. Im Durchschnitt liegen die reinen Online-Händler aber bei 10,3%. Jeder Zehnte von ihnen muss sogar Umsatzrückgänge von mehr als 20% verkraften.
Bei den Cross- und Omnichannel-Shops gibt es zwar seltener Spitzenwerte beim Wachstum, aber im Durchschnitt erwirtschaften sie ein ähnlich gutes Umsatzplus von 10,2%. Außerdem haben in dieser Gruppe nur 3% Umsatzeinbußen von mehr als 20%. „Omnichannel ist demnach durchaus ein lohnendes Konzept“, schreibt das Kölner Forschungs- und Beratungsinstitut.
Von den Top-1000-Online-Shops in Deutschland verfolgen 169 ein Cross- und Omnichannel-Konzept. Die Verbreitung entsprechender Services ist aber noch ernüchternd. Nur Click & Collect (online bestellen und im Laden abholen) ist bei fast allen im Angebot. Allerdings kann der Kunde dann meist nur online bezahlen (164). Click & Collect mit dem Zusatzservice, erst bei Abholung der Ware in der Filiale zu zahlen, bieten 123 Shops an.
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Instore-Return (59) und Online-Verfügbarkeitsanzeigen (69) haben sich vielfach noch nicht durchgesetzt. Zudem betreibt fast die Hälfte der Cross- und Omnichannel-Shops weniger als fünf Filialen. Das bedeutet, dass Services, bei denen man beispielsweise ein online erworbenes Produkt im stationären Laden retournieren möchte, kaum nutzbar sind. Allerdings gilt auch: Je höher die Filialzahl, umso höher ist in der Regel auch die Anzahl der Services.
Trotz des Aufwandes der Omnichannel-Integration in ein großes Filialnetz gibt es in Deutschland rund 50 Einzelhändler, die konsequent das Konzept des kanalübergreifenden Handels umsetzen.
Für die Studie wurden die 1000 umsatzstärksten Online-Shops sowie 169 Cross- und Omnichannel-Händler in Deutschland untersucht. Im Fokus standen die Verteilung der Omnichannel-Services, die Kommunikation von kanalübergreifenden Prozessen und die Größte der Filialnetzwerke.