5 Impulse für engagierte und zufriedene Mitarbeiter …
Nicht zuletzt wegen des Fachkräftemangels kommen Einzelhändler nicht umhin, alles zu unternehmen, damit die Mitarbeiter motiviert und engagiert bleiben. Das festigt deren Bindung an das Geschäft und pusht den Unternehmenserfolg. Chefs müssen dafür aber mit ihrem Führungsstil entsprechend die Weichen. Managementprinzipien, die das sozia-le Miteinander und die Realisation der gesteckten betrieblichen Ziele fördern, haben wir Ihnen bereits in CT Nr. 1353, Rubrik 2/385 vorgestellt.
Woran es vielfach hapert: Dem Team Handlungsspielräume zugestehen, um Kreativität zu wecken. Diese wirkt sich nicht nur positiv auf das Betriebsklima aus. Vielmehr ist sie auch der maßgebliche Treiber, um das Geschäftskonzept mit dem Team fortlaufend weiterzuentwickeln. Chefs sind sich meist nicht bewusst, dass sie Mitarbeiter in ihren Kompetenzen beschneiden bzw. sie nicht ausreichend fördern. Das schafft Hemmnisse für eigenverantwortliches Arbeiten. Um das zu verhindern, nachstehend vier Handlungsempfehlungen. Nehmen Sie anhand derer kritisch Ihr eigenes Verhalten unter die Lupe.
1.
Offen für andere Ideen bleiben – Setzen Sie als Chef neben Ihren eigenen Ideen immer auch auf die Ihres Teams. Fordern Sie – u. a. in Teamsitzungen – Ihre Mitarbeiter regelmäßig dazu auf, ihre Meinung zu äußern bzw. Ansätze zur Problemlösung zu liefern. Dadurch fühlen sie sich ernst genommen und wertgeschätzt. Überdies identifizieren sie sich auch deutlich stärker mit ihrer Arbeit und werden zum eigenständigem Handeln animiert —
2.
Spannende Arbeiten übertragen – Tragen Sie dafür Sorge, dass Sie Ihre Mitarbeiter nicht unterfordern. Delegieren Sie herausfordernde Aufgaben, um neue, gute Ideen zu gewinnen. Achten Sie aber darauf, dass diese mit den jeweiligen Kompetenzen und Fähigkeiten der Mitarbeiter konform gehen. Empfehlung: Die Mitarbeiter -etwa im Rahmen von Jahresgesprächen -auch immer gezielt danach fragen, welche Aufgaben sie interessant finden, um ihnen berufliche Entwicklungsperspektiven zu bieten —
3.
Kontrolle abgeben – Überlassen Sie es grundsätzlich Ihren Mitarbeitern, auf welche Art und Weise sie die ihnen übertragenen Aufgaben erledigen wollen. Signalisieren Sie, dass Sie jederzeit für Fragen zur Verfügung stehen und gerne bei Problemen unterstützen. Erkundigen Sie sich – gerade bei projektbezogenen Aufgaben – zwischenzeitlich danach, wie die Umsetzung läuft, um die Mitarbeiter auch persönlich abzuholen. Wichtig: Lassen Sie Fehler zu. Das fördert Lernprozesse und neue kreative Lösungsansätze —
4.
Ziele kommunizieren – Informieren Sie Ihr Team frühzeitig über getroffene Entscheidungen (z. B. Preiserhöhungen, Produktauslistungen, Kündigungen). Legen Sie dafür möglichst immer die Gründe offen und gehen Sie eingehend auf die praktischen Folgen ein. Dann sind Mitarbeiter erfahrungsgemäß eher bereit, die daraus resultierenden Veränderungen -insbesondere bei ungeliebten Entscheidungen -mitzutragen und mitzugestalten —
5.
Kritikfähig zeigen – Wenn es um neue Projekte geht, ist es erfahrungsgemäß äußerst hilfreich, verschiedene Sichtweisen zu hören und diese eingehend zu reflektieren. Beachten Sie: Erachten Sie die Kritik als unberechtigt, schmettern Sie diese nicht einfach kommentarlos ab. Legen Sie die Gründe ausführlich dar, damit der stete Dialog mit dem Team nicht ins Stocken gerät —
