Das sind die 25 umsatzstärksten Online-Modehändler

E-Fashion-Ranking: About You verdrängt Bonprix von Platz drei. Größter Gewinner ist der Sportmode-Anbieter Adidas, der sechs Plätze nach oben kletterte. Sechs Plätze nach unten ging es für den Mitbewerber Decathlon.

About You ist die neue Nummer drei im deutschen Online-Modehandel. Das ergab eine Sonderauswertung der Studie „Der E-Commerce-Markt Deutschland 2023“, welche das Kölner EHI Retail Institute zusammen mit der Statista-Tochter Ecommerce DB erstellt hat.

Demnach hat sich der börsennotierte E-Fashion-Anbieter About You dank einer Umsatzsteigerung von fast 26% auf 894 Mio. Euro im Jahr 2022 um einen Platz verbessert – und damit den Ortsrivalen Bonprix auf den vierten Rang verdrängt. Dieser musste im vergangenen Jahr Federn lassen: Die Erlöse sanken um 8,4% auf 698 Mio. Euro. Den ersten Platz belegt Zalando, den zweiten H&M.
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Der Stuttgarter Department Store-Filialist Breuninger hat seine Online-Erlöse hingegen um 16% gesteigert. Dadurch kletterten die Schwaben vom sechsten auf den fünften Platz. Bislang hatte der Online-Shopping-Club Best Secret den fünften Platz belegt, rutschte aber wegen stagnierender Umsätze in Deutschland eine Stufe nach unten.

Nike neue Nummer neun

Der oberfränkische Modeversender Baur und der chinesische Fast Fashion-Online-Händler Shein konnten die Plätze sieben und acht verteidigen. Neue Nummer neun ist der Sportartikel-Konzern Nike, der sich um zwei Plätze verbesserte, und damit vor dem auf Familien spezialisierten Online-Shopping-Club Limango steht, der wie im Vorjahr das Schlusslicht der Top Ten bildet.

Neben Nike sind auch der Modefilialist C&A sowie der Online-Shopping-Club von Zalando, die Zalando Lounge, zwei Plätze nach oben geklettert. C&A von 18 auf 16. Die Zalando Lounge von 13 auf 11. Der französische Mitbewerber Veepee (ehemals Vente-privee.com) verbesserte sich um drei Ränge und belegt somit neuerdings Position 24.

Größter Gewinner der aktuellen E-Fashion-Rangliste ist Adidas. Der fränkische Sportartikel-Hersteller sprang vom 17. auf den 12. Platz. Grund war ein Umsatzplus von 223 Mio. Euro auf 256 Mio. Euro im E-Commerce gewesen. Das entspricht einem Anstieg von fast 15%.

Esprit ist der größte Verlierer

Größter Verlierer ist der Sportartikel-Filialist Decathlon, der vom 11. auf den 17. Rang zurückfiel, nachdem der Online-Umsatz hierzulande um 19,4% auf 216 Mio. Euro geschrumpft war.

Vier Plätze nach unten ging es für den Modekonzern Esprit, der sich auf dem 20. Platz wiederfand. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das hiesige Online-Geschäft um über 30% auf 159 Mio. Euro abgestürzt war.

Insgesamt waren die E-Fashion-Anbieter für 18,3% der Umsätze verantwortlich, welche die 1000 umsatzstärksten Online-Händler des Landes erwirtschaftet haben. Der größte Anteil entfällt mit 30,4% auf die sogenannten Generalisten, zu denen unter anderem Amazon und Otto gehören.

An der Spitze nichts Neues

Unangefochten auf Platz eins der größten Online-Shops rangiert der EHI-Studie zufolge nach wie vor Amazon. Gefolgt vom Universalversender und Plattformbetreiber Otto sowie dem Online-Modehändler Zalando. Letzterer verdrängte den Elektronikhändler Media Markt auf den vierten Platz.

gesen in TextilTilwirtschaft today von Bert Rösch vom 10.10.2023