Sieben von zehn Verbraucherinnen und Verbrauchern nutzen Loyalty-Apps des Handels. Die langfristige und regelmäßige Nutzung der Apps bleibt jedoch eine Herausforderung für die Händler, wie eine aktuelle Studie von lfH Media Analytics und Media Central zeigt.
Die Nutzer haben durchschnittlich 4,2 Loyalty-Apps auf ihren Smartphones installiert. Am häufigsten verwenden sie branchenübergreifende Programme, gefolgt von Apps des Lebensmitteleinzelhandels und der Drogeriemärkte, wie aus der Befragung von 1.000 Verbrauchern hervorgeht. Besonders die sogenannten Heavy User mit fünf oder mehr installierten Apps – meist junge, digital affine Menschen mit hohem Haushaltseinkommen – nutzen die Apps häufig nur zum Angebotsvergleich statt zur langfristigen Bindung an einen Händler.
Für die regelmäßige Nutzung einer App sind laut der Studie vor allem die Funktionen entscheidend. 77 Prozent der Nutzer wollen Punkte sammeln, 75 Prozent Rabatte und Gutscheine einlösen. ,,Wenn die Usability durch Bugs oder zu viele Push-Nachrichten beeinträchtigt ist, schreckt das viele ab“, zitiert die Studie Andreas Riekötter, Geschäftsführer von lfH Media Analytics.
Werbung im Geschäft erweist sich als wichtigster Treiber für App-Downloads. Ein Viertel der Nutzerinnen und Nutzer hat sich eine Händler-App aufgrund entsprechender Werbung im Ladengeschäft heruntergeladen. Drei von zehn Befragten nutzen bislang keine LoyaltyApps. Als Hauptgründe nennen sie zu geringe Vorteile (67 Prozent) und Bedenken wegen der Preisgabe persönlicher Daten (66 Prozent).
„Loyalty-Apps sind längst ein fester Bestandteil im Werkzeugkasten des Handels – doch sie allein garantieren noch keine nachhaltige Kundenbindung“, erläutert Palle Presting, Teamleiter Marketing & Research bei Media Central. Die Apps sollten vielmehr Teil eines durchdachten, kanalübergreifenden Media-Mixes sein.

Rückfragen zu Loyalty-Apps und CRM
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