Kein Freifahrtsschein bei Nachhaltigkeitsversprechen! Das musste auch Adidas lernen …
Im Jahr 2023 wurde Adidas von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen Greenwashing abgemahnt und schließlich verklagt. Der Vorwurf: Adidas habe Verbraucher:innen mit irreführender Werbung getäuscht, indem das Unternehmen bestimmte Produkte als besonders nachhaltig beworben hat – ohne dafür eine ausreichende Grundlage zu liefern.
Nun wurde Adidas schließlich verurteilt und darf nicht mehr mit dem nachhaltigen Versprechen der angestrebten Klimaneutralität werben.
Worum ging es konkret?
Adidas hatte einige seiner Kleidungslinien mit dem Hinweis „Made with Parley Ocean Plastic“ oder „Primegreen – made with recycled materials“ versehen. Damit wurde suggeriert, dass diese Produkte umweltfreundlich und aus recyceltem Meeresplastik hergestellt seien. Laut der DUH handelte es sich dabei aber häufig nur um einen kleinen Anteil recycelten Materials, der zudem nicht einmal direkt aus dem Meer stamme, sondern zum Teil aus Plastik bestand, das niemals im Meer war (z. B. Küstenplastik oder industriell gesammeltes Plastik). Die Angabe, wie viel Prozent der Produkte tatsächlich recycelt war, blieb Adidas oft schuldig.
Mehr Transparenz gefordert
Der Fall ist Teil einer größeren Diskussion über Greenwashing in der Modeindustrie. Viele Unternehmen schmücken sich mit Begriffen wie „nachhaltig“, „umweltfreundlich“ oder „recycelt“, ohne dass Verbraucher:innen wirklich nachvollziehen können, ob diese Aussagen stimmen. Die DUH will mit der Klage ein Zeichen setzen und mehr Transparenz bei Umwelt-Claims erreichen.
Aussagen zu Nachhaltigkeit müssen also nachvollziehbar und transparent gewählt sein!

Genau hier kann der Schuhhandel punkten
Mit Nachhaltigkeit zu werben, ist weiterhin im Trend. Fälle wie dieser zeigen, dass reines Greenwashing aber nicht nur vom Kunden, sondern auch von Gerichten abgestraft wird.
Gut, dass der Schuhhandel stichhaltige Argumente für Nachhaltigkeit liefert:
Längere Nutzungsdauer durch bessere Beratung
Im Fachhandel bekommen Kund:innen oft eine bessere Beratung zu Passform, Material und Pflege. Das führt dazu, dass Schuhe länger getragen werden, weil sie besser passen und Fehlkäufe seltener sind.
Unterstützung lokaler Wirtschaft
Durch den Kauf im Laden werden lokale Arbeitsplätze gesichert und Innenstädte lebendig gehalten – das hat indirekt auch einen positiven Umwelteffekt (z.B. kürzere Wege, weniger Leerstand).
Einfache Möglichkeiten der Reparatur anbieten
Gesetzliche Regelungen sogar übertreffen und einen Schuhreparaturdienst anbieten, unterstreicht neben einem Beitrag zur Nachhaltigkeit auch deine Serviceorientierung und bietet mit SABU REpair in Margenpotential.
Durch die Reparatur eines Schuhs erhält er ein „zweites“ Leben – das ist echte Nachhaltigkeit!