Die Kaufingerstraße in München ist weiterhin die am stärksten frequentierte Einkaufsstraße Deutschlands. Zu diesem Ergebnis kommt BNP Paribas Real Estate in der aktuellen Frequenzanalyse, die für 95 Einkaufsstraßen in 27 Städten durchgeführt wurde.
Die Münchner Einkaufsstraße belegt mit einem Passanten-Aufkommen von 12.832 Personen pro Stunde die Spitzenposition in Sachen Kundenfrequenz. Auf Platz zwei folgt die Schildergasse in Köln, auf Platz drei die Neuhauserstraße in München.
Frequenzanayse 2017: Die Top Ten im Überblick
- Kaufingerstraße, München
Kundenfrequenz: 12.832 Passanten pro Stunde - Schildergasse, Köln
Kundenfrequenz: 11.618 Passanten pro Stunde - Neuhauserstraße, München
Kundenfrequenz: 10.996 Passanten pro Stunde - Zeil, Frankfurt
Kundenfrequenz: 10.280 Passanten pro Stunde - Georgstraße, Hannover
Kundenfrequenz: 9.388 Passanten pro Stunde - Bahnhofstraße, Hannover
Kundenfrequenz: 9.016 Passanten pro Stunde - Wallrafplatz, Köln
Kundenfrequenz: 8.405 Passanten pro Stunde - Hohe Straße, Köln
Kundenfrequenz: 7.801 Passanten pro Stunde - Theatinerstraße, München
Kundenfrequenz: 7.604 Passanten pro Stunde - Westenhellweg, Dortmund
Kundenfrequenz: 7.598 Passanten pro Stunde
Andere Analysen, wie das aktuelle Ranking des Immobilien-Dienstleisters Jones Lang LaSalle, kommen allerdings zu abweichenden Ergebnissen.
Auf den ersten acht Plätzen liegen in der Auswertung von BNP Paribas exakt dieselben Einkaufsstraßen wie im Vorjahr. Die Kaufingerstraße belegte auch in den vergangenen Jahren den ersten Platz. Nicht mehr in der Top Ten vertreten ist indes die Tauentzienstraße in Berlin, die mit aktuell 7095 Passanten pro Stunde von Platz neun auf Platz 16 zurückgefallen ist.
„Insgesamt wurden in den 27 Städten 472.400 Passanten gezählt. Im Vergleich zur Vorjahresuntersuchung entspricht dies einem Rückgang um knapp 4% und stellt auch den niedrigsten Wert der vergangenen fünf Jahre dar“, sagt Christoph Scharf, Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate Deutschland und Head of Retail Services. Im zurückliegenden Fünfjahreszeitraum weisen die Veränderungen zwar noch keinen signifikanten Trend auf, dennoch sei der wachsende Onlinehandel nicht zu vernachlässigen. „Von leeren Innenstädten und ausbleibenden Kunden in größerem Umfang ist aber noch nichts zu spüren.“
Die wichtigsten Herausforderungen für Einzelhändler liegen nun darin, die Innenstädte attraktiv zu halten und den Online- mit dem stationären Handel zu verknüpfen. „Wenn dies gelingt, wird das Einkaufs- und Freizeiterlebnis sich auch langfristig behaupten und viele Kunden in die Innenstädte locken können“, erklärt Scharf.
Die diesjährige Frequenzzählung wurde am Samstag, den 10. Juni, zeitgleich in den Einkaufsstraßen durchgeführt.