„Made in Germany“ bei Kosumenten weltweit am beliebtesten

Die Herkunftsbezeichnung „Made in Germany“ ist die beliebteste weltweit. Das hat das Daten- und Marktforschungsportal Statista in einer Untersuchung, für die 43.000 Verbraucher aus 52 Ländern befragt wurden, herausgefunden.

Das Ergebnis ist ein Made-in-Country-Index, der Deutschland laut Statista als „weltweit stärkstes Qualitätslabel für Waren- und Dienstleistungen“ einstuft.

Damit lässt Deutschland andere Exportnationen wie zum Beispiel die USA hinter sich. An zweiter Stelle des Rankings steht die Schweiz. Es folgt die EU insgesamt auf Rang drei, auf Platz vier steht Großbritannien. Die USA belegen, zusammen mit Frankreich und Japan, Platz acht.

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Den ersten Platz erzielt Deutschland nach Angaben von Statista vor allem durch das gute Abschneiden in den Kategorien „Sicherheitsstandards“ und „Qualität“. Die Schweiz sichert sich den zweiten Rang aufgrund der guten Bewertungen in den Kategorien „Statussymbol“ und „Authentizität“. Italien – das Land erreichte im Ranking Platz sieben – punktet beim Design, während zum Beispiel Japan in der Kategorie „Spitzentechnologie“ den höchsten Wert aller Länder erzielt. China hingegen sticht beim Merkmal „Preis/Leistungs-Verhältnis“ heraus.

Das Label „Made in EU“ wurde nach Angaben des Portals erst 2003 von der EU-Kommission ins Leben gerufen. Trotzdem schneidet es mit dem dritten Platz ab. Gute Bewertungen bekommt die Herkunftsbezeichnungen nicht nur von Befragten, die aus EU-Ländern stammen, sondern weltweit. Vor allem in den Kategorien „Qualität“ und „Technologie“ schneidet die EU gut ab.

Dass die USA hingegen lediglich auf Platz acht landen, führt Statista darauf zurück, dass sie sich „unter den zehn Ländern, deren Image sich in den vergangenen zwölf Monaten am negativsten entwickelt hat“ befinden. „Die jüngsten Nachrichten über die Verhandlungen von Freihandelsabkommen, Zöllen oder Grenzkontrollen wurden kontrovers diskutiert. Und Projekte aus Zeiten der Obama-Regierung wie NAFTA und  TTIP stehen auf dem Prüfstand. Das mag ein Grund dafür sein, dass die Vereinigten Staaten von Amerika beim Made-in-Country-Index nicht in der Top-Gruppe auftauchen“, teilt Statista mit. Doch nicht nur für die USA gelte, dass aktuelle politische Umwälzungen einen nachweisbaren Effekt auf das Image einzelner Produzentenländer hätten. Ähnlich ergehe es Griechenland und der Türkei. Die beiden Länder tauchen nicht einmal in den Top 20 auf.

gelesen in: TextilWirtschaft today vom 27.03.2017 von Anke Prokasky

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