Der weltweite Umsatz der Schuh- und Modebranche lag im vergangenen Jahr bei 1,7 Billionen Dollar. Laut einer Analyse von Euromonitor entwickelt sich vor allem eine Kategorie zum Treiber.
Bernadette Kissane, Analystin bei Euromonitor, bewertete die Performance der Schuh- und Modebranche angesichts der zahlreichen globalen Krisen als „beeindruckend“. Gegenüber dem Vorjahr konnte der Markt eine Steigerung der Gesamtumsätze in Höhe von 4% erzielen. Dies ist laut Euromonitor jedoch das geringste Wachstum seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. „Ohne das anhaltend starke Wachstum der Kategorie Sportswear wäre die Entwicklung deutlich schwächer ausgefallen“, so Bernadette Kissane. So konnte Sportswear im dritten Jahr in Folge ein überdurchschnittliches Wachstum in Höhe von 7% verzeichnen. Innerhalb der Kategorie entwickelten sich vor allem vom Sport inspirierte Schuhe mit einem Plus von 9% deutlich positiv. Auch Performance-Footwear trug überdurchschnittlich zum Wachstum bei.
Die weitere Entwicklung in den kommenden Jahren bewertet Bernadette Kissane zurückhaltend. Von einer Phase des stabilen Wachstums gehe es nun in eine Periode der Unsicherheit. Bestimmt werde diese durch den Brexit, die Präsidentschaft von Donald Trump und das verlangsamte Wachstum der chinesischen Wirtschaft. „Hinzu kommen eine Überangebot auf den Märkten sowie ein verändertes Konsumentenverhalten. Kunden legen ihre Priorität zunehmen auf Erlebnisse und weniger auf Konsum“, so die Analystin. 2017 werde vor diesem Hintergrund eine Herausforderung für viele Marktteilnehmer.